Belcanto mit verführerischem Schmelz und atemberaubende gesangliche Virtuosität – all das hat in der Opernwelt seit mehr als 30 Jahren einen klangvollen Namen: Cecilia Bartoli. Sie ist eine jener sängerischen Ausnahmeerscheinungen, die nur ganz selten die Weltbühne betreten. Doch längst geht ihr Engagement über die eigene Bühnenpräsenz weit hinaus: Als einfühlsame Mentorin des Sängernachwuchses macht sie sich ebenso einen Namen wie als Gründerin eines eigenen Plattenlabels und als kluge Programmplanerin nicht nur bei den Salzburger Pfingstfestspielen. Eines ihrer jüngsten Projekte ist ein neuer Klangkörper, den sie mit der Unterstützung des monegassischen Fürstenhauses ins Leben rief und der sich innerhalb kürzester Zeit einen festen Platz im internationalen Konzertleben erspielt hat. Für eine absolute Sensation sorgte dieses Ensemble etwa, als es bei den vergangenen Salzburger Pfingstfestspielen Glucks »Orfeo ed Euridice« gemeinsam mit Cecilia Bartoli, Mélissa Petit und dem Chor Il Canto di Orfeo unter der Leitung von Gianluca Capuano zur Aufführung brachte – welch eine Ehre, dass sie alle mit einer konzertanten Aufführung dessen nun auch ins Kurhaus Wiesbaden kommen!