Die Luzerner Band OM ist ein Phänomen. Wie viele Bands gibt es weltweit, die praktisch ein halbes Jahrhundert lang in unveränderter Besetzung miteinander spielen und immer wieder neue Grenzen ausloten? Vor 50 Jahren haben die vier Musiker mit ihrer „Electricjazz-Freemusic“ europaweit Musikgeschichte geschrieben, dokumentiert auf vier Alben u.a. bei ECM und genährt von unzähligen Auftritten auf wichtigen Festivals. Ihr Electric-Jazz war grenzsprengender und zukunftsweisender als der damals übliche Fusion-Jazz. Improvisation ist eine Haltung, erfordert Know How, lebt von Erfahrung. OM sind durchdrungen davon. Nach ihrer beispiellosen Karriere von 1972-1982 steht die Kultband seit 2008 wieder auf der Bühne. Heute nutzen OM die Improvisation als Instrument. Sie haben eine neue Spieltechnik entwickelt, mit der sie die Unmittelbarkeit dieses Instruments schärfen, ohne die Dramaturgie des Ganzen zu vernachlässigen. Das klangliche und rhythmische Material von OM ist aufgrund der verschiedenen Erfahrungen der beteiligten Musiker über die Jahre noch umfassender geworden. Die Improvisation des Jazz, die Energie des Rock, die Klanglichkeit der zeitgenössischen Musik, der Noise des Experimentellen, aber auch Sounds und Space der Elektronik mischen sich in die musikalisch neu ausgerichtete OM-Textur.
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