Eingesponnen in die Vergangenheit verweigert sich der Witwer Paul dem Leben. Seine innere Leere lässt keine Empfindungen zu. Erst die offene Konfrontation mit seinem Trauma bringt Pauls verschüttete Sehnsüchte zum Ausbruch. Sonderbare Vorgänge verwischen die Konturen zwischen Sein und Schein. Paul beginnt wieder zu lieben - aber wen?
Soghaft ist auch die Musik, die Erich Wolfgang Korngold für sein zwischen Wahn und Wirklichkeit taumelndes Nachtstück gefunden hat: Mit einem riesenhaften Orchesterapparat entfesselt er einen wahren Klangrausch. Der überbordende Melodienreichtum, die spektakuläre Instrumentation der Partitur rissen denn 1920 auch schon das Publikum der gleichzeitigen Uraufführungen in Köln und Hamburg mit. „Die tote Stadt“ führte den erst 23 Jahre alten Komponisten zu Weltruhm - den er als Filmmusikkomponist ausbauen sollte: Ab 1934 wirkte Korngold als Pionier des noch jungen Genres in Hollywood und erhielt für seine Scores zwei Oscars.
Inszenierung: Karoline Gruber Bühnenbild: Roy Spahn Kostüme: Mechthild Seipel Licht: Hans Toelstede Dramaturgie: Kerstin Schüssler-Bach
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