Idomeneo, König von Kreta, kehrt unversehrt aus dem Trojanischen Krieg zurück. Als er auf der Rückfahrt Schiffbruch erleidet, rettet der Meeresgott Neptun ihm das Leben. Aus Dankbarkeit verspricht Idomeneo, dem Gott jenes Lebewesen zu opfern, dem er beim Betreten seines Landes als Erstes begegnet – unglücklicherweise ist dies sein eigener Sohn Idamante. Idomeneos Vertrauter rät ihm, seinen Sohn weit fort zu schicken: Er soll Elettra, die Tochter Agamemnons, nach Hause geleiten, die sich nach Kreta geflüchtet hatte und ihm zur Ehefrau versprochen wurde. Doch Idamante ist unsterblich in die trojanische Prinzessin Ilia verliebt. Gerade als Elettra und Idamante aufbrechen wollen, erheben sich ein Sturm und ein von Neptun gelenktes Meeresungeheuer: Sie fordern das versprochene Opfer. Werden die Menschen den Göttern trotzen – und obsiegen?

Mozarts Dramma per musica Idomeneo wurde 1781 im Münchener Residenztheater uraufgeführt und basiert auf einer französischen Tragödie von 1712. Beachtung verdienen einige der Chöre und Ballette, die Mozart in seiner einzigartigen Klangsprache komplex vertonte; vor allem Elettras Rachearie oder das Liebesduett zwischen Idamante und Ilia sind hervorzuheben.