Der Choreograf Robert North widmet sich in diesem Abend den großen, ewigen Themen, die Künstler stets aufs Neue zur Gestaltung und Auseinandersetzung anregen: Liebe und Tod.

Im Zentrum steht ein persönlicher Klassiker des Ballettdirektors aus dem Jahr 1978: Die Choreografie Der Tod und das Mädchen. Nach dem gleichnamigen Gedicht von Matthias Claudius hatte Franz Schubert (1797-1828) zunächst ein Kunstlied komponiert und damit korrespondierend später ein Streichquartett. Der erste und zweite Satz dieses berühmten Streichquartetts bilden die musikalische Grundlage für Robert Norths zutiefst bewegende Choreografie.

Dieses ernste Sujet wird in zwei kontrastierende Choreografien ein-gebettet, die sich der Liebe und dem Leben widmen. So möchte Robert North das Publikum mit einer Neukreation überraschen, auf deren Thema und Musik man gespannt sein darf, und – als furiosen Schluss – noch einmal seine Choreografie Boléro nach der grandiosen Musik von Maurice Ravel präsentieren.